Umweltausschuss des Landtags lässt die Kraftwerkspläne ruhen
Am Wehr Pielmühle wird so schnell kein Wasserkraftwerk gebaut. Diese gute Nachricht für die Menschen im Landkreis und in der Stadt Regensburg erhielten heute der Sprecher der Donau-Naab-Regen-Allianz DoNaReA Dr. Josef Paukner und der Präsident des Fischereiverbands Oberpfalz Hans Holler bei einer Sitzung des Umweltausschusses des Bayerischen Landtags.
Die Landeskraftwerke GmbH wollte am Wehr Pielmühle ein Wasserkraftwerk bauen – gegen den breiten und entschiedenen Widerstand von Bürgern, Naturschutzverbänden und Kommunen. Der Regen ist ein besonders artenreiches Biotop und zugleich einer der schönsten und beliebtesten Badeplätze. Dr. Paukner reichte im vergangenen Jahr eine Petition ein, in der er den Bayerischen Landtag bat, auf eine Rücknahme dieser Kraftwerksplanungen hinzuwirken. Heute hat nun der Umweltausschuss diese Petition abschließend behandelt. Einstimmig beschloss der Ausschuss, dass die Planungen der Landeskraftwerke ruhen sollen, bis ein Konzept für den Neubau von Kleinwasserkraftwerken erstellt ist, das den Naturschutz und die Naherholung stärker gewichtet.
Hans Holler und Dr. Josef Paukner danken den vielen, vielen Menschen, die sich mit der Donau-Naab-Regen-Allianz für Pielmühle als Lebensraum und Strandbad engagiert haben. Unser Dank gilt den Bürgermeistern und Altbürgermeistern der Marktgemeinde Lappersdorf und der Gemeinde Zeitlarn, die mit der DoNaReA für Pielmühle eintreten. Dank gebührt den Verbänden und Vereinen des Naturschutzes, der Fischerei und des Wassersports, die hier aktiv geworden sind. Diese Entscheidung konnte erreicht werden, weil sich die Landtagsabgeordneten der Region im Sinne der Bürger und der Natur eingesetzt haben: Sylvia Stierstorfer (CSU), Margit Wild (SPD), Alexander Flierl (CSU), Jürgen Mistol (Grüne), Dr. Franz Rieger (CSU), Christoph Skutella (FDP) und besonders Tobias Gotthardt (Freie Wähler). Gemeinsam konnten sie alle erreichen, dass Pielmühle unbeschädigt bleibt.
Dr. Josef Paukner und Hans Holler appellieren nun an die Behörden und an die Politiker der Region, gemeinsam mit den Bürgern und Verbänden weiterhin Verschlechterungen abzuwehren und nach Lösungen zu suchen, den Regen für Natur- und Artenschutz und für die Naherholung aufzuwerten. Hier gibt es viele Möglichkeiten und gute Aussichten.